Loki von Schallern

 

  • 33 Jahre alt
  • wohnhaft in München, Regensburg, Zürich, London und Weimar
  • Ermittler für die Vereinigung
  • registrierter Filii Iani

 

 

Loki im Interview mit

In Flagranti Books


 

Werdegang

 

Geboren im Münchner Stadtteil Grünwald, erlebte Loki von Schallern eine relativ behütete Kindheit. Zusammen mit seiner Zwillingsschwester Iduna Letitia und der Tochter der Haushälterin, Magdalena Endres, erhielt er Hausunterricht.

 

Die Eltern förderten die Stärken ihrer Kinder gezielt. Während Iduna ab dem dritten Lebensjahr Unterricht im Klavierspielen erhielt, bevorzugte Loki ein anderweitiges künstlerlisches Gebiet (genaue Angabe zensiert). Nach Auskunft von Magdalena Endres, die mit Loki zusammen aufwuchs, sei das Verhältnis der Kinder zu den Eltern  von einer unnatürlichen Kälte geprägt gewesen. Die Familie von Schallern halte immer zusammen, so Magdalena, in allen Lebenslagen, doch nach außen hin hätten sie eine sehr kühle Beziehung gepflegt. (Loki selbst verweigert sich jeglichen Nachfragen, die wir ihm bezüglich seiner Kindheit stellten.)

Ab dem 13. Lebensjahr wendete sich Loki schließlich von seinem Vater ab. Vermehrt kam es zwischen den beiden zu lautstarken Auseinandersetzungen. Im weiteren Verlauf, den wir nicht eingehender benennen dürfen, kam es schließlich zum Eklat (auch dies dürfen wir nicht ausführen). Die Eltern, deren Namen wir nicht preisgeben dürfen, begingen beide Selbstmord. (Diese Tatsache hat Loki zensiert, doch die Vereinigung - unser Dank an Herrn Bartovic! - gab uns das Einverständnis. Es ist möglich, dass Loki die Zeile von Zeit zu Zeit löscht, doch wir versuchen, sie stets wieder einzufügen!)

 

Nach dem Tod der Eltern kam Iduna Letitia in die Obhut von Tante und Onkel nach London, Loki aber blieb in München und zog zu seinem Großvater Gernot. Er schloss Freundschaft zu Doktor Anselm Pfeifer, dem ehemaligen Vorgesetzten seines Vaters, der zum Vorstand der Filii Iani-Vereinigung gehörte. Der Doktor wurde zu Lokis Ziehvater; Loki nennt ihn noch heute seinen Spiritus Rector, seinen Vater im Geiste, wie er einmal frei übersetzte. Die engen Vertrauten Lokis sagen einstimmig, dass Dr. Pfeifer aus Loki das gemacht habe, was bzw. wer er heute sei (was genau das ist, darin scheiden sich die Geister; von versnobter Mistkerl über manipulativer Antichrist mit Asperger-Syndrom bis hin zu scharfsinniger, sympathischer Kerl, auf den man sich verlassen kann ist alles dabei).

Loki von Schallern, gemalt von Petra Meier, Acryl auf Leinwand

Unter der Aufsicht von Anselm Pfeifer startete Loki eine sehr unkonventionelle Ausbildung bei der Vereinigung. Ein Studium aufzunehmen hielt er für unnötig, deshalb kämpfte er sich zunächst als ordinärer Streifenpolizist durch, doch er geriet immer wieder mit seinen Vorgesetzten aneinander. Nach wenigen Monaten quittierte man ihm den Dienst, und Doktor Pfeifer musste eingreifen. Er holte Loki endgültig zu sich in die Vereinigung und stellte ihn Bartovic zur Seite.

 

Sein unrühmliches Verhalten brachte ihm keine Freunde ein. Loki hielt sich an keine Anweisungen, untergrub Bartovics Autorität unablässig und ermittelte vorrangig auf eigene Faust.

Es war seine Aufklärungsrate von 100% (und Doktor Pfeifer), welche die Vereinigung davon abhielt, den neuen Rekruten unverzüglich wieder an die Luft zu setzen.

 

Und damit wären wir schon in der Gegenwart angekommen. Einiges an Hintergrundwissen gäbe es natürlich noch, doch es ist zu gefährlich, dies zu veröffentlichen.

Wir bitten um euer Verständnis.

 

Wer mehr erfahren möchte, dem legen wir die Trilogie ans Herz. Darin erlebt man Loki hautnah, und man erhält Einblick in das Tagebuch von Magdalena Endres, die mit Loki zusammen aufwuchs (in Vidit).